FAQ

Fragen und Antworten

Entdecken Sie unsere FAQ-Bereich – Ihre ultimative Ressource für schnelle Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. Tauchen Sie ein und finden Sie spielend leicht die passenden Lösungen!

Tür- und Torsysteme
Gibt es ein Aufmaßblatt für Türen?

Ja, wir haben ein Aufmaßblatt, das Sie direkt hier herunterladen können: Download. Für weitere Fragen oder Anmerkungen stehen wir Ihnen gerne unter: info@tacke-lindemann.de zur Verfügung.

Die EN-Klassen bei Türschließern dienen dazu, die geeignete Türgröße und -gewichtskapazität für den jeweiligen Türschließer zu bestimmen, um eine zuverlässige Schließfunktion zu gewährleisten. Die Schließkraft eines Türschließers wird üblicherweise anhand dieser EN-Klassen eingestuft, die gemäß den Richtlinien der DIN EN 1154 definiert sind.

Die verschiedenen EN-Klassen und ihre entsprechenden Spezifikationen sind wie folgt:

+  EN-1: Max. Türflügelbreite: 750 mm; Max. Gewicht der Prüftür: 20 kg

+   EN-2: Max. Türflügelbreite: 850 mm; Max. Gewicht der Prüftür: 40 kg

+  EN-3: Max. Türflügelbreite: 950 mm; Max. Gewicht der Prüftür: 60 kg

+  EN-4: Max. Türflügelbreite: 1100 mm; Max. Gewicht der Prüftür: 80 kg

+  EN-5: Max. Türflügelbreite: 1250 mm; Max. Gewicht der Prüftür: 100 kg

+  EN-6: Max. Türflügelbreite: 1400 mm; Max. Gewicht der Prüftür: 120 kg

+  EN-7: Max. Türflügelbreite: 1600 mm; Max. Gewicht der Prüftür: 160 kg

 

Diese Klassen geben Aufschluss darüber, welche Türgröße und -gewicht ein Türschließer zuverlässig schließen kann, und erleichtern somit die Auswahl des passenden Türschließers für bestimmte Anwendungen.

Bei einem Türschließer gibt es verschiedene Einstellmöglichkeiten, um die Funktionalität und das Verhalten der Tür anzupassen:

 

  1. Schließkraft bzw. Türschließergröße:

Diese Einstellung ermöglicht es, die benötigte Kraft anzupassen, mit der die Tür geschlossen wird. Je nach Größe und Gewicht der Tür muss die Schließkraft entsprechend eingestellt werden, damit die Tür zuverlässig und sicher schließt.

 

  1. Schließgeschwindigkeit:

Diese Einstellung regelt die Geschwindigkeit, mit der sich die Tür nach dem Öffnen automatisch schließt. Sie kann je nach den Anforderungen und dem Verwendungszweck der Tür angepasst werden, um ein angemessenes Schließverhalten sicherzustellen.

 

  1. Endschlag:

Der Endschlag legt fest, wie weit die Tür geöffnet werden kann, bevor sie automatisch schließt. Diese Einstellung ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Tür nicht zu weit geöffnet wird und möglicherweise an angrenzenden Objekten oder Wänden kollidiert.

 

  1. Öffnungsdämpfung:

Die Öffnungsdämpfung ermöglicht eine kontrollierte und sanfte Öffnung der Tür. Sie sorgt dafür, dass die Tür nicht mit großer Wucht aufschlägt, wenn sie geöffnet wird, sondern dass die Bewegung gedämpft und kontrolliert abläuft.

 

  1. Schließverzögerung:

Diese Einstellung legt fest, ob und wie lange die Tür offen bleibt, bevor sie automatisch geschlossen wird. Dies ist besonders nützlich in Situationen, in denen eine längere Offenhaltezeit erforderlich ist, z. B. um Personen mit eingeschränkter Mobilität ausreichend Zeit zum Durchqueren der Tür zu geben.

 

Durch die Anpassung dieser Einstellungen kann der Türschließer optimal an die spezifischen Anforderungen und Bedingungen des jeweiligen Einsatzortes angepasst werden.

Eine Feststellanlage setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die gemeinsam für ihre Funktionalität sorgen:

Energieversorgung (Auswertung/Zentrale): Diese Komponente stellt die Stromversorgung der Feststellanlage sicher und übernimmt die Auswertung der Signale der anderen Komponenten. Sie fungiert gewissermaßen als das „Gehirn“ der Anlage.

Feststelleinrichtung: Die Feststelleinrichtung ist ein zentrales Element der Anlage und kann aus verschiedenen Bauteilen bestehen, darunter Magnete mit Ankerplatten oder Türschließer mit interner oder externer Feststellung. Diese Bauteile ermöglichen es, die Tür in einer geöffneten Position festzuhalten, bis sie durch ein Signal geschlossen wird. Bei Bedarf können auch automatische Tor- und Türantriebe Teil dieser Einrichtung sein.

Branderkennungselement: Dieses Element dient der Branddetektion und besteht typischerweise aus Brandmeldern der Brandmeldeanlage oder Rauchschaltern wie optischen Rauchmeldern. Obwohl sie oft als „Rauchmelder“ bezeichnet werden, ist ihre Funktion in einer Feststellanlage nicht das Melden, sondern das Schalten der relevante Prozesse.

Handauslösetaster zum manuellen Schließen: Dieser Taster ermöglicht es, die Feststellung manuell aufzuheben und die Tür zu schließen. Er ist insbesondere wichtig in Notfallsituationen oder für Wartungsarbeiten. Unter bestimmten Bedingungen kann dieser Taster entfallen, sofern die Feststellung auch durch geringen Druck auf das Türblatt aufgehoben werden kann.

 

Diese Komponenten arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass die Tür im Normalbetrieb offengehalten wird, aber im Falle eines Brandalarms automatisch geschlossen wird, um die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern.

Die Panikfunktionen in Bezug auf Türdrücker variieren je nach den Anforderungen und dem Einsatzzweck der Tür. Hier sind die gängigsten Panikfunktionen:

Panikfunktion B: Diese Funktion wird als Umschaltfunktion bezeichnet und verfügt über Türdrücker auf beiden Seiten. Der äußere Türdrücker kann in zwei Modi eingestellt werden. Wenn die Tür verriegelt ist, ist der äußere Türdrücker im Leerlauf und kann die Tür nicht öffnen. Von innen ist der Durchgang jederzeit möglich. Ist die Tür nicht verriegelt, kann die Tür von beiden Seiten genutzt werden

Panikfunktion C: Diese Funktion kommt bei Türen mit zwei Drückern zum Einsatz und wird auch als Schließzwangsfunktion bezeichnet. Von innen lässt sich die Tür immer öffnen, von außen jedoch nur mit einem Schlüssel. Das Schloss bleibt dauerhaft verschlossen, wodurch der äußere Drücker im Leerlauf ist. Durch Entriegeln des Türschlosses mit einem Schlüssel kann die Tür von außen geöffnet werden, wobei der Schlüssel erst abgezogen werden kann, wenn die Tür wieder in die Ursprungsposition gebracht wird.

Panikfunktion D: Hier verfügt die Tür über Drücker auf beiden Seiten. Während der Normalfunktion kann die Tür von beiden Seiten aus über den Drücker geöffnet werden. Ist die Tür verriegelt, ist der Außendrücker wirkungslos, aber von innen lässt sich die Tür dank der Panikfunktion weiterhin problemlos öffnen. Anders als bei der Panikfunktion B ist die Tür nach Nutzung dann aber von beiden Seiten geöffnet. Diese Panikfunktion ist auch als Feuerwehrfunktion bekannt.

Panikfunktion E: Diese Funktion wird bei Türen eingesetzt, die von innen mit einem Drücker und von außen mit einem Knauf ausgestattet sind. Die Tür ist entriegelt, aber von außen nur mit einem Schlüssel zu öffnen. Bei Verriegelung ist ebenfalls ein Schlüssel zur Öffnung erforderlich. Von innen kann die Tür in beiden Fällen mithilfe des Drückers und der Panikfunktion geöffnet werden.

Die DIN EN 179 regelt die Verwendung von Beschlägen an Türen innerhalb von Gebäuden, die keinen öffentlichen Publikumsverkehr unterliegen. Ihr Fokus liegt darauf sicherzustellen, dass Nutzer im Notfall das Gebäude kontrolliert über verschiedene Fluchtwege verlassen können, ohne dass es zu einer Massenpanik kommt.

Die Handhabe von Türdrückern gemäß DIN EN 179 muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Zum einen müssen sie ein zurücklaufendes Ende zum Türblatt haben, das als „Return“ bezeichnet wird. Darüber hinaus müssen sie mit einem geteilten Vierkantstift ausgestattet sein. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Beschläge mit geteiltem Vierkantstift nicht für den Dauergebrauch geeignet sind und daher besondere Aufmerksamkeit erfordern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Notausgangsverschluss, der gemäß DIN EN 179 konzipiert sein muss. Dieser Verschluss muss innerhalb von 1 Sekunde mit einer definierten Kraft von maximal 70N geöffnet werden können, was nur durch eine genaue Abstimmung von Schloss und Beschlag möglich ist. Die Betätigung erfolgt dabei mit einer nach unten abwärts gerichteten Bewegung, um eine schnelle und effektive Flucht zu ermöglichen.

Insgesamt trägt die DIN EN 179 dazu bei, dass die Fluchtmöglichkeiten in Gebäuden ohne öffentlichen Publikumsverkehr effizient und sicher gestaltet sind, um im Notfall eine geordnete Evakuierung zu gewährleisten.